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Schwarzenegger und Rupert Murdoch halten Reden im Bohemian Grove

Datum:

Steve Watson
Prisonplanet.com
Friday, Jul 30th, 2010

Der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hielt Freitag Abend bei der jährlichen Zusammenkunft im Bohemian Grove vor hunderten einflussreichen Gästen eine Rede; nicht vielen wird jemals diese zweifelhafte Ehre zuteil. Die Zeitung San Francisco Chronicle berichtete in der Vergangenheit, dass er einst von den Oligarchen auserkoren worden war, 2003 Gouverneur zu werden. Er ist seitdem ein regelmäßiger Gast, hat bislang aber noch nie eine Rede halten dürfen.
Die Zeitung The Press Democrat aus Santa Rosa berichtete über Schwarzenegger in einem harmlosen Artikel, der den Grove als eine Art extrovertierte Wohltätigkeitsveranstaltung beschreibt, wohingegen wir es hier zu tun haben mit einer Mischung aus hemmungsloser Party, bizarren Ritualen und politischen Vorträgen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Das Manhattan Project zum Bau der Atombombe wurde beispielsweise in den frühen 1940er Jahren im Grove ausgeheckt. Richard Nixon und Ronald Reagan trafen sich 1967 im Grove und sprachen sich ab, wer zuerst nach der Präsidentschaft streben solle.

Weitere regelmäßige Gäste beinhalten George W. Bush, George H.W. Bush, Henry Kissinger, Alan Greenspan, David Rockefeller, Colin Powell, Karl Rove, Dick Cheney sowie die ehgemaligen Außenminister George Shultz und James Baker.

Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair ließ sich dort blicken undd 2008 waren kurz vor den Präsidentschaftswahlen sowohl Barack Obama und John McCain als Teilnehmer im Gespräch.

Im Jahr 2000 schlich sich Alex Jones in den Grove und zeichnete mit einer versteckten Kamera ein bizarres Ritual namens „die Einäscherung der Sorge“ auf. Vor einer riesigen steinernen Eule sieht man Männer die in druidisch anmutenden Priesterroben eine Menschenpuppe ihrem Götzen auf einem schwarzen Altar opfern.

Ex-Präsident Nixon äußerte sich öffentlich abfällig über homosexuelle Orgien im Grove; Pornostars und Prostituierte werden jährlich für die Festivitäten eingeflogen.

Chris Jones, der im Jahr 2005 einen Sommerjob im Grove bekam, berichtete dass alte Männer ihn ständig wegen Sex bedrängten und fragten, ob er „herumschlafe“ und Spaß haben wolle. Jones wurde später von den kalifornischen Behörden zu drei Jahren Haft verurteilt weil er harmlose Videoaufnahmen aus dem Grove Minderjährigen vorgeführt hatte.

Die New York Times ist die einzige große Publikation aus den Massenmedien, die dieses Jahr über den Groveberichtet hat. Wie üblich wird die groteske Szenerie verharmlost und jeder Kritiker mit Sarkasmus bedacht:

„… manche kehrten zurük mit Berichten über betrunkene, ausgelassene grauhaarige Männer, mindestens einer sah Beweise für die Trilaterale Komission, die Illuminati und den leibhaftigen Beelzebub.“

Der Autor Dan Barry erwähnt sogar, dass der Bohemian Club einen Pressebeauftragten namens Sam Singer ernannt hat. Jener ist wahrscheinlich auch die Quelle des Artikels.

Ein weiterer Sprecher im Grove dieses Jahr war der Geschäftsführer des Mediengiganten Newscorp Rupert Murdoch; er erhellte die Versammlung von Globalisten über „die Zukunft der Nachrichten“.  John Hartigan, der CEO von Rupert Murdochs News Limited, nannte vergangenes Jahr Blogger und andere alternative Medienorgane „politische Extremisten“ und meinte implizit, dass Blogger eingesperrt werden sollten wie es für Polizeistaaten wie China oder Burma üblich ist. In einer Rede vor dem National Press Club charakterisierte Hartigan Blogs als „etwas von so geringem intellektuellen Wert, dass es kaum von massiver Ignoranz unterscheidbar ist.“

„Blogger gehen nicht ins Gefängnis für ihre Arbeit. Sie werden einfach nicht zur Rechenschaft gezogen wie echte Reporter… . Man könnte sagen dass die Blogosphäre sich nur um Augäpfel dreht und nicht um Einblicke.“

„In der Blogosphäre heißt es natürlich immer, dass die Massenmedien zu wünschen übrig lassen. Es ist wirklich an der Zeit dass dieser Mythos auseinandergenommen wird.“

„Blogs und eine große Anzahl an kommentierenden Seiten spezialisieren sich auf politischen Extremismus und persönliche Herabwürdigung. Radikale, breitgefasste Aussagen ohne Belege sind die Norm.“

Hartigans Boss Rupert Murdoch hat selbst eingestanden, dass sein Medienimperium versucht hatte, die öffentliche Meinung dahingehend zu beeinflussen, den Irakkrieg zu unterstützen. Murdochs prominente Medienorgane veröffentlichten die herbeikonstruierten Vorwände für die Invasion. Murdoch gab dies zu während er den „Machtverlust“ der Konzernmedien an die Blogs und die alternativen Medien beklagte. Wenn die Menschen realisieren, dass die Konzernmedien vorsätzlich über Uran aus dem Niger und über Massenver- nichtungswaffen lügen, dann werden sie über kurz oder lang alternative Informationsquellen suchen.

Der Ursprung für die immer öfter wiederholte Behauptung, dass alternative Medienorgane „Extremisten“ oder gar „Terroristen“ seien, war wie wir 2006 berichteten ein Strategiedokument des weißen Hauses, das seit 9/11 umgesetzt wird. In einer Rede vom 5. September 2006 bezog sich Präsident George W. Bush auf das Dokument als „eine nicht der Geheimhaltung unterliegende Version der Strategie, die wir seit dem 11. September 2001 verfolgen“. Das Dokument zitiert „Verschwörungen“ als einen der Nährböden für Terrorismus und kündigt an, die dadurch verursachten Probleme „anzugehen“. Dieses Konzept tauchte in einem Dokument des Heimatschutzministeriums von 2009 namens Domestic Extremism Lexicon erneut auf; wieder waren alternative Medien neben radikalen Extremistengruppen gelistet.

AlexBenesch
AlexBenesch
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